Hierarchien sind einfach zu teuer

Hierarchien sind einfach zu teuer

Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass sie von vornherein ausgeschlossen erscheint. -Albert Einstein

Es gibt heutzutage viele hoffnungsvolle Zeichen in den Niederlanden, wobei die Social Media eine beschleunigende Rolle spielen. Gegen wird immer mehr begegnen. Das gilt auch für Dienstleister im sozialen und medizinischen Bereich. Große Unternehmen  bilden hier auch keine Ausnahme. Schauen Sie mal bei „Buurtzorg“ (Dienstleister im sozialen Bereich in den Niederlanden-Anm. des Übers.) Richten Sie auch Ihren Blick auf zahlreiche integere Initiativen zum Thema Führung, die sich innerhalb Großunternehmen entfalten.

Ich unterscheide  hier einige Trends, die sich auf den gemeinsamen Nenner bringen lassen.  Gegen wird immer mehr begegnen. Top-Down-Entwicklung wird immer mehr Bottom-Up (Blogs, Wikis), gerichtet auf Selbstplanung und Selbstorganisation. Crowdfunding, auch eine Form der Selbstorganisation, ist noch kein großer Erfolg aber der Saat ist gesät worden.  Der Aufruf zu mehr Integrität : von der regelgesteuerten zur prinzipiengesteuerten Beschlussfassung, ist auch ganz schön hörbar.  Das sind deutliche Bewegungen Richtung des„ ohne Wurzeln kein Wachstum“-Prinzips  sowie zur Humanisierung der Zusammenarbeit. Vom Machtkampf zur Kampfmacht:  nicht die Fittesten sondern die Kooperativsten werden  überleben.

Die Bewegung von Regeln und Organisieren durch Fragmentieren –  also Notwendigkeit der Managementkoordination- zum Defragmentieren  aus den Communities, die sich im Internet sowie Corporate Social Network bilden, erfolgt sehr schnell, weil es dafür keine plausiblen Alternativen gibt, und weil wir das auch eigentlich schon wissen. Hierarchie ist einfach zu teuer geworden, um die Sachen kontextgebunden an ein Ziel zu kuppel. Internet ist 50-70 % billiger.

Wir können es uns nicht mehr erlauben, um Menschen mit ihren Funktionsbeschreibungen gleichzusetzen, weil auf diese Weise dem Unternehmen die kostbarsten Beiträge seiner  Mitarbeiter entnommen werden. Außerdem ist es für die Mitarbeiter auch kein schönes Gefühl um als Pommes Frites  in einem Unternehmen (Pommes Frites-Schneider) behandelt zu werden. Die auf Defragmentieren gerichtete Entscheidung bringt Kostenersparnis von 30-40 % sowie die Halbierung der Krankenkosten. Und die Effekte in Bezug auf Kundenzufriedenheit haben wir hier noch nicht einmal erwähnt.

Der Kunde zahlt  nicht mehr für Schnickschnack. Das bedeutet, ganz konkret ausgedrückt:   Kunden rein, Gemeinkosten  raus, unvermeidlich, denke ich, in diesem Weltteil.

 

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